Studie zur Eignung von Memantin für die Alzheimer-Vorbeugung
Datum: Dienstag, dem 19. April 2022
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In einer Studie der University of Virginia soll untersucht werden, ob Memantin zur Alzheimer-Prävention geeignet ist. Mit den Ergebnissen ist im Oktober 2024 zu rechnen. Alzheimer ist bei weitem die häufigste neurodegenerative Krankheit im Alter.

Die Bevölkerung der westlichen Welt wird immer älter. Dadurch steigt auch die Zahl der Menschen, bei denen eine Demenz vom Typ Alzheimer entsteht. Um der Lage Herr zu werden, könnte eine präventive Therapie erforderlich sein. Diese müsste, so die Vermutung, bei gefährdeten Personen schon in jungen Jahren beginnen. Die Prozesse, die zum Verlust der kognitiven Funktionen führen, entwickeln sich oft schon 25 Jahre vor dem Auftreten der ersten Symptome. In einer klinischen Phase-2-Studie soll nun untersucht werden, ob Memantin zur Alzheimer-Prävention geeignet ist.

Die Phase-2-Studie zur Verwendung von Memantin zur Alzheimer-Prävention soll wichtige Daten für eine Studie der Phase 3 liefern. Es werden bis zu 128 Probanden aufgenommen und gescreent. Dadurch soll eine Stichprobengröße von 32 randomisierten Teilnehmern erreicht werden. Die Studienpopulation wird Personen im Alter von 50-65 Jahren umfassen, in deren Familien bereits Alzheimer-Fälle hatten und die zudem positiv auf ApoE4 getestet wurden. Bei ApoE4 handelt es sich um ein Protein, das an der Entstehung der Demenz beteiligt sein dürfte.

Der Zeitplan für die Studie umfasst für jeden Probanden mehrere Schritte: vom Screening über die Behandlung (mit Auf- und Abdosierung) und die Beobachtung über 101 Wochen. Bei der Auswertung wird die Wirksamkeit der Behandlung anhand mehrerer Tests bewertet. Weitere Tests sind für die Beurteilung der Sicherheit erforderlich. Die Studie, die im Oktober 2021 begann, soll im Oktober 2024 zur Auswertung kommen. Sofern die Ergebnisse den Erwartungen entsprechen, wird eine weitere Studie mit einer größeren Anzahl von Teilnehmern durchgeführt (Phase 3). Bis zur Entwicklung eines marktreifen Medikaments könnten also noch einige Jahre ins Land ziehen.

Gelingt kein Durchbruch in der Vorbeugung und Therapie von Demenzen, wird die Zahl der Krankheitsfälle in Deutschland Jahr für Jahr um durchschnittlich 35.000 steigen und bis zum Jahr 2040 etwa 2 Millionen erreichen. Schon heute ist die adäquate Versorgung der Patienten durch den Pflegekräftemangel nicht mehr im benötigten Ausmaß gewährleistet.

Sollte sich Memantin zur Alzheimer-Prävention als geeignet erweisen, wäre das nicht nur eine große Entlastung für die Patienten und ihre Angehörigen, sondern auch für das Gesundheitssystem im Allgemeinen. Bis es so weit ist raten Experten jedoch von einer Selbstmedikation ab. Im Internet gibt es eine wachsende Anzahl von Shops, bei denen man Produkte wie Memantin rezeptfrei kaufen kann. Diese richten sich vor allem an Menschen, die Memantin als Neuro Enhancer verwenden. Allerdings steht auch hier die Wirkung nicht fest.

Quelle: Memantin zur Alzheimer-Prävention: Studie


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