Lesbe
Als Lesben (antiquiert: Lesbierinnen) werden homosexuelle Frauen bezeichnet, also Frauen, die sich emotional und sexuell zu anderen Frauen hingezogen fühlen und/oder sexuelle Beziehungen mit ihnen leben und/oder mit einer Frau in Partnerschaft leben (wollen).
Das Wort lesbisch leitet sich von der griechischen Insel Lesbos (Λέσβος; heutige Aussprache: Leswos) ab, die sich im ostägäischen Meer befindet. Die antike griechische Dichterin Sappho, die im 6. Jahrhundert v. Chr. auf Lesbos lebte, hatte in ihren Gedichten die Liebe zwischen Frauen besungen.
Wie viele Wörter aus dem Sexualbereich wird das Adjektiv lesbisch bisweilen pejorativ, also abwertend, gebraucht. Seit der Bürgerrechtsbewegung Ende der 1960er/Anfang der 1970er Jahre, in deren Zusammenhang auch homosexuelle Frauen und Männer für ihre Gleichberechtigung demonstrierten, werden die Ausdrücke "Lesbe" beziehungsweise "lesbisch" in selbstbewusster Form als Selbstbezeichnung verwendet (ebenso wie "schwul").
Die lesbische Subkultur hat sich immer (mehr als die Schwulenbewegung) auch als politische Bewegung verstanden, Lesben waren und sind dabei insbesondere häufig in der allgemeinen Frauenbewegung aktiv, und verstanden den Kampf für die Rechte von Lesben lange nur als Teil des allgemeinen Kampfes für die Rechte von Frauen. Eine starke eigene Lesbenbewegung entstand daher erst später, in den 1980er Jahren. Zu einer breiteren Zusammenarbeit mit der Schwulenbewegung oder bei LGBT-Projekten (Lesbisch, Gay, Bisexuell und Transgender) kam es noch später. Nicht alle Lesben und/oder lesbischen Organisationen sind zu solchen Zusammenarbeiten bereit.
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