Schweitzers Kritik zeigt Unkenntnis / bpa-Präsident Meurer: Pflege hat drängendere Probleme als die Noten!
Datum: Freitag, dem 24. Mai 2013
Thema: Senioren Pflege @ Senioren Home Page


Mainz (ots) - "Mit dem schlichten Hinweis von Minister Schweitzer (SPD), ein Menüplan im Großformat könne über schwerwiegende Defizite bei der Patientenbetreuung hinwegtäuschen, erleben wir erneut ein Beispiel dafür, dass in offen gezeigter Unkenntnis des heutigen Systems der Pflegenoten Stimmung gemacht wird."

So kritisiert der rheinland-pfälzische Landesvorsitzende und Präsident des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) Bernd Meurer die aktuellen Äußerungen des Ministers.

"Die großen Anstrengungen der Beschäftigten in der Pflege, tatsächlich eine gute Bewertung ihrer täglichen Arbeit zu erreichen, werden hier banalisiert. Wir brauchen Antworten bei den tatsächlichen Herausforderungen, keine populistischen Scheindebatten!", so Meurer.

Die Pflege stehe vor anderen großen Herausforderungen, so Meurer.

"Mit Blick auf die nahe Zukunft ist weder die Frage der Gewinnung einer ausreichenden Zahl von Pflegefachkräften noch eine belastbare Finanzierung geklärt, ganz abgesehen von der künftigen Ausrichtung der Infrastruktur.

Und was macht der neue Sozialminister von Rheinland-Pfalz? Er entdeckt das Thema der Pflegenoten für sich."

In zahlreichen anderen Bereichen der sozialen Arbeit wird mit großem Interesse auf die Qualitätsberichte in der Pflege und die damit verbundene Transparenz geschaut.

Mit den heutigen Kriterien der Pflegenoten kann letztlich gemessen werden, wie intensiv sich die Verantwortlichen in den Pflegeheimen mit den zentralen qualitätsrelevanten Themen beschäftigen. Erwartet wird dabei, dass die intensive Beschäftigung mit den herausgehobenen Bereichen in den Pflegeheimen dazu führt, dass sich letztlich die Qualität verbessert.

Die Pflegebedürftigen und ihre Angehörigen erhalten mit den Pflegenoten wichtige Hinweise, die sie ergänzend nutzen können bei der Auswahl der notwendigen pflegerischen Unterstützung. Die Pflegenoten werden auch in Zukunft keine Wahl des Pflegeheims vom heimischen Computer aus befördern, zumal diese Lebensentscheidung letztlich auf den persönlichen Eindruck vor Ort angewiesen ist.

Nüchtern betrachtet ist aber auch festzustellen, dass es noch ein weiterer Weg sein dürfte, bis eine rein aus wissenschaftlichen Indikatoren gespeiste vergleichende Berichterstattung über Ergebnisqualität in der Pflege vor der flächendeckenden Umsetzung steht.

bpa: Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) bildet mit 7.500 aktiven Mitgliedseinrichtungen, davon rund 400 in Rheinland-Pfalz, die größte Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland.

Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind im bpa organisiert. Die Mitglieder des bpa tragen die Verantwortung für rund 230.000 Arbeitsplätze und ca. 17.700 Ausbildungsplätze. Das investierte Kapital liegt bei etwa 18,2 Milliarden Euro.

Pressekontakt:

Jutta Schier, bpa-Landesbeauftragte Rheinland-Pfalz, 06131-880320

Weiter zum Originaltext: http://www.presseportal.de/pm/17920/2478925/bpa_bundesverband_privater_anbieter_sozialer_dienste_e_v/mail

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Mainz (ots) - "Mit dem schlichten Hinweis von Minister Schweitzer (SPD), ein Menüplan im Großformat könne über schwerwiegende Defizite bei der Patientenbetreuung hinwegtäuschen, erleben wir erneut ein Beispiel dafür, dass in offen gezeigter Unkenntnis des heutigen Systems der Pflegenoten Stimmung gemacht wird."

So kritisiert der rheinland-pfälzische Landesvorsitzende und Präsident des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) Bernd Meurer die aktuellen Äußerungen des Ministers.

"Die großen Anstrengungen der Beschäftigten in der Pflege, tatsächlich eine gute Bewertung ihrer täglichen Arbeit zu erreichen, werden hier banalisiert. Wir brauchen Antworten bei den tatsächlichen Herausforderungen, keine populistischen Scheindebatten!", so Meurer.

Die Pflege stehe vor anderen großen Herausforderungen, so Meurer.

"Mit Blick auf die nahe Zukunft ist weder die Frage der Gewinnung einer ausreichenden Zahl von Pflegefachkräften noch eine belastbare Finanzierung geklärt, ganz abgesehen von der künftigen Ausrichtung der Infrastruktur.

Und was macht der neue Sozialminister von Rheinland-Pfalz? Er entdeckt das Thema der Pflegenoten für sich."

In zahlreichen anderen Bereichen der sozialen Arbeit wird mit großem Interesse auf die Qualitätsberichte in der Pflege und die damit verbundene Transparenz geschaut.

Mit den heutigen Kriterien der Pflegenoten kann letztlich gemessen werden, wie intensiv sich die Verantwortlichen in den Pflegeheimen mit den zentralen qualitätsrelevanten Themen beschäftigen. Erwartet wird dabei, dass die intensive Beschäftigung mit den herausgehobenen Bereichen in den Pflegeheimen dazu führt, dass sich letztlich die Qualität verbessert.

Die Pflegebedürftigen und ihre Angehörigen erhalten mit den Pflegenoten wichtige Hinweise, die sie ergänzend nutzen können bei der Auswahl der notwendigen pflegerischen Unterstützung. Die Pflegenoten werden auch in Zukunft keine Wahl des Pflegeheims vom heimischen Computer aus befördern, zumal diese Lebensentscheidung letztlich auf den persönlichen Eindruck vor Ort angewiesen ist.

Nüchtern betrachtet ist aber auch festzustellen, dass es noch ein weiterer Weg sein dürfte, bis eine rein aus wissenschaftlichen Indikatoren gespeiste vergleichende Berichterstattung über Ergebnisqualität in der Pflege vor der flächendeckenden Umsetzung steht.

bpa: Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) bildet mit 7.500 aktiven Mitgliedseinrichtungen, davon rund 400 in Rheinland-Pfalz, die größte Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland.

Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind im bpa organisiert. Die Mitglieder des bpa tragen die Verantwortung für rund 230.000 Arbeitsplätze und ca. 17.700 Ausbildungsplätze. Das investierte Kapital liegt bei etwa 18,2 Milliarden Euro.

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